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Rydzek inszeniert spannendes Rennen
Rydzek inszeniert spannendes Rennen auf der dritten Station des FIS Sommer Grand-Prix. In Oberstdorf holt der Lokalmatador zum achten Mal den Sieg und liegt jetzt auch in der Gesamtwertung vorn
Johannes Rydzek hat es mal wieder spannend gemacht und am Ende doch gesiegt. Bei der dritten Station des FIS Sommer Grand-Prix in Oberstdorf hatte es nach dem Springen gar nicht so ausgesehen, als ob der Seriensieger der vergangenen Jahre sich auch zum achten Mal den ersten Platz holen könnte, denn da lag Akito Watabe vorn. Der Japaner startete 17 Sekunden vor Mario Seidl aus Österreich, der den Wettbewerb in Tschagguns/Österreich zwei Tage zuvor gewonnen hatte. Johannes Rydzek startete von einem zwar aussichtsreichen dritten Rang aus, musste auf den 10-Kilometer-Kurs allerdings 44 Sekunden auf den Führenden wettmachen. Auf den Fersen hatte der Weltmeister aus Oberstdorf zudem Olympiasieger Eric Frenzel, der 48 Sekunden hinter Watabe zurücklag. Getragen von dem Jubel der 2000 Zuschauer im Stadion und ebenso vielen an der Laufstrecke im Ort, dauerte es drei Runden, bis Rydzek sich herangemacht hatte an den führenden Japaner. Und in der letzten Runde kannte der Jubel der Zuschauer keine Grenzen mehr. Rydzek vor Watabe und Seidl, so lautete die Reihung, an der sich bis zum Zieleinlauf nichts mehr änderte. 13 Sekunden lag der Lokalmatador am Ende vorn. Fabian Rießle, der in Tschagguns noch Dritter war, schrammte als Vierter hauchdünn am Podestplatz vorbei. Olympiasieger Eric Frenzel blieb nur der 12. Platz. Der zweite Oberstdorfer Vinzenz Geiger, der in diesem Jahr sein Debüt beim Sommer Grand-Prix geben durfte, holte sich einen beachtlichen 20. Platz unter 50 Startern. Der strahlende Sieger sagte nach dem heißen Rennen : „Das war eine richtig Lücke zu Beginn und ich musste kräftig Gas geben, um an Akito ranzukommen. Und eigentlich war ich ganz schön platt. In der letzten Runde hab ich ihn mir trotzdem geschnappt. Das ist mir gut aufgegangen“. Mit seinem Sieg in Oberstdorf liegt Rydzek auch in der Gesamtwertung des FIS Sommer Grand -Prix der Kombinierer vorn.