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Heimische Leckereien im Festzelt beim Audi FIS Ski-Weltcup in Ofterschwang
Ofterschwang und Umgebung haben eine Fülle erstklassiger regionaler Produkte, die bei den Weltcup-Rennen im Publikumszelt ihren ganz großen Auftritt haben.
Hungrige und durstige Zuschauer werden im Publikumszelt ausschließlich mit heimischen Leckereien verwöhnt. Das Festzelt wird heuer zum ersten Mal von der Gemeinde und den Vereinen in Eigenregie betrieben. Auf der Speisekarte finden sich ausschließlich Produkte aus dem Allgäu. Damit will Bürgermeister Alois Ried an den Erfolg des Prädikats „Gutes vom Dorf“ anknüpfen, das Ofterschwang bereits seit einigen Jahren auszeichnet. Hinter dieser Neuerung stehe eine einfache Philosophie, verrät Bürgermeister Ried. Für jeglichen Festzeltbetrieb gebe es unglaublich viele Vorschriften, angefangen vom Securitybedarf bis hin zur Gesundheitsbelehrung der Helfer. „Was es aber nicht gibt, ist die Kontrolle darüber, welche Produkte angeboten werden“, beschreibt Alois Ried seine Idee.
Wurst aus Polen, Milch aus Norddeutschland, das sei ärgerlich, wo doch das Allgäu die gesamte Bandbreite von gutem Käse über zartes Fleisch bis hin zu kühlem Bier erfülle. Die heimischen Produkte sollen künftig auf allen großen Festen in der Gemeinde die Zeltgäste nach Herzenslust genießen dürfen.
Gemeinde als Vorbild
„Diese Regelung haben wir als Gemeinde doch in der Hand und wenn nicht wir das Vorbild sind, wer dann?“ fragt er. Das Festzelt beim Weltcup wird also Vorzeigecharakter haben. 2000 Gäste haben hier Platz. Geöffnet ist das Zelt an allen Veranstaltungstagen von 9 Uhr in der Früh bis 2 Uhr nachts. Umsorgt werden die Gäste von 117 freiwilligen Helfern im Zweischichtbetrieb. Angefangen von der Bühnentechnik bis hin zur Feuerwehr, alle Aufgaben werden von eigenen Leuten erfüllt: Das sei gar nicht so einfach gewesen, verrät der Bürgermeister. Denn schon beim Weltcup selbst seien über 450 Helfer im Einsatz. Zusätzliche Kräfte mussten also mobilisiert werden. Mit Ralf Hörger habe man einen erstklassigen Koch gefunden, der zusammen mit vier Kollegen die Übersicht über die Arbeit im Küchenteam behalten wird. Festwirt ist Christof Endreß, Veranstalter die Gemeinde Ofterschwang.
Alle Einnahmen aus dem Zeltbetrieb fließen zu 100 Prozent dem gemeinnützigen Verein „Gutes vom Dorf“ zu. Koch Ralf Hörger ist kreativ. Statt Grillwürste im Semmel gibt es Krautkrapfen mit Specksoße, frischen Ochsenbraten mit Knödel und eine eigens kreierte „Weltcup-Wurst“ in passgenauem Semmel. Und beim „Allgäuer Ochsenburger“ werde den Gäste das Wasser im Mund zusammenfließen, verspricht Bürgermeister Alois Ried, der selbst gelernter Koch ist. „Gutes vom Dorf“ gibt es im Festzelt, das die Gemeinde Ofterschwang und die Vereine diesmal in Eigenregie führen.
Gäste mit dem Ticket „Ofterschwang Spezial“ können das reichhaltige Angebot im Festzelt ganz besonders ausgiebig genießen. Ab 9 Uhr gibt es ein Allgäuer Frühstücksbuffet, ein regionales Mittagsgericht sowie bis 16 Uhr Kaffee und Kuchen. Dazu gibt es eine „Special-Guest-Card“ für das Stadion. Für einen Tag kostet das Rundum-Verwöhn-Paket 69 Euro für Erwachsene, für Kinder bis 12 Jahre 19 Euro, für beide Weltcuptage 119 Euro (für Kinder bis 12 Jahre 38 Euro).
Das Angebot auf der Speisekarte verspricht weitestgehend Regionalität. „Kaffee und Zuckerrohr werden im Allgäu ja nicht angebaut“, schränkt Ried schmunzelnd ein. Doch nicht nur beim Essen und Trinken, sondern auch bei der Heizung geht Ried seinen Weg konsequent.
Pellets aus heimischem Holz und somit regenerative Energie wird genutzt, um behagliche Wärme ins Zelt zu bringen. Ried freut sich, für seine Festzelt-Idee gute Partner im Boot zu haben. Es gebe viele regionale Sponsoren, die sich am Aufbau und der Ausstattung des Zeltes begeistert beteiligen. Regional ist auch die Unterhaltungsmusik, die in einem solchen Festzelt selbstverständlich nicht fehlen darf.
Von Freitag bis Sonntag gibt es abends Stimmungsmusik mit den „Hunis“, mit „Zündstoff“ und den „Kultivierten“. Am Samstag und Sonntag gibt es tagsüber echte Allgäuer Blasmusik mit den Musikkapellen aus Fischen und Bihlerdorf-Ofterschwang.