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„Ein ständiges Auf und Ab“
Ausgeschieden, nach starkem ersten Lauf. 2014 präsentierte sich alles andere als ein „gutes neues Jahr“ für Christina Geiger. Doch den Slalom von Bormio (Italien) hat die Oberstdorferin schnell abgehakt.
Sie blickt im AZ-Gespräch nach vorne, auf die nächsten Weltcuprennen und die Olympischen Spiele in Sotschi.
Wie fällt Ihre Saison-Zwischenfazit nach vier Slalom-Rennen aus?
Geiger: So einigermaßen positiv. Bislang war es ein ständiges Auf und Ab. Top-Ten-Ergebnis - ausgeschieden - Top-Ten-Ergebnis - ausgeschieden. Aber für das geringe Training, das ich nur machen kann, ist das ok.
Der Gesundheitszustand ist also noch nicht optimal?
Geiger: Nein. jeder Tag verläuft anders. Zuletzt hatte ich wieder Schmerzen im Knie und musste mit dem Training aussetzen. Insgesamt geht es aber deutlich besser als letztes Jahr.
Wo liegt das Problem?
Geiger: Ich bin im April an einer Sehne im Knie operiert worden.Die Ärzte haben damals gesagt, dass die Regeneration der Sehne zwischen einem und eineinhalb Jahren dauert. So viel Zeit habe ich aber natürlich nicht. Das wiederum bedeutet, ich muss gezielte Trainingspausen einlegen, weil das Knie nicht zu stark belastet werden darf.
Da ist es ja gut, dass die Olympia-Qualifikation schon geschafft ist...
Geiger: Auf alle Fälle. Das war ganz wichtig. Gleich im ersten Rennen. Damit ist der Druck weg und ich habe ein gutes Gefühl jetzt.
Wie sieht die weitere Vorbereitung auf Sotschi aus? Schon den Fremdenführer gekauft?
Geiger: Nein. Zunächst findet ja noch der Weltcup in Flachau statt. Danach wird es ein wenig ruhiger, nicht mehr so stressig, wie zwischen Weihnachten und Neujahr. Und dann beschäftige ich mich auch mit Sotschi. Ich war ja noch nie dort. Bislang verfolge ich das Geschehen in Russland nur am Fernseher in den Nachrichten.
Was ist möglich, am 21. Februar, dem Tag des Olympia-Slaloms?
Geiger: Bei Olympia ist alles möglich. Es zählen aber nur die ersten drei Plätze!
Interview: Bernd Schmelzer