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Die Wanderer ziehen weiter
Vor traumhafter Bergkulisse in Oberstdorf nehmen rund 1.000 Teilnehmer des Wandertages Abschied von der Region
Zum Abschluss zeigte sich das Allgäuer Wetter noch einmal von seiner besten Seite. Bei strahlendem Sonnenschein fand die Schlusskundgebung des 113. Deutschen Wandertages statt. Über 1.000 Menschen waren zu der Veranstaltung ins Langlaufstadion Ried nach Oberstdorf gekommen und konnten den Blick in die schneebedeckten Berge genießen. „Heute kann man sehen, was Wandern hoch drei bedeutet“, sagte Jörg Haase, Vizepräsident des Deutschen Wanderverbandes.
Bestens versorgt wurden die Teilnehmer von den Helfern des Skiclub Oberstdorf, der in Zusammenarbeit mit der Skisport- und Veranstaltungs GmbH für das leibliche Wohl zuständig zeichnete.
Bei der Schlusskundgebung gab es viel Lob für die Veranstalter des Wandertages. „Sie haben mit ihrer organisatorischen Leistung das Oberallgäu ganz hervorragend präsentiert“, sagte Vize-Landrat Anton Klotz. Als Karl Stiefenhofer, Vorsitzender des Heimatbund Allgäu, die Wanderer fragte, ob es ihnen gefallen habe, gab es langen Beifall.
Der Präsident des Deutschen Wanderverbandes, Hans-Ulrich Rauchfuß, versprach zum Abschluss der Veranstaltung einen nachhaltigen Wachstumsschub für die Region durch den Wandertag. Auch der Markt Oberstdorf, der Heimatbund Allgäu sowie die Allgäu GmbH als Ausrichter des Wandertages zeigten sich zufrieden. Bernhard Joachim, Geschäftsführer der Allgäu GmbH, hat laut einer Pressemitteilung rund 35 000 zusätzliche Übernachtungen durch den Wandertag in der Region registriert. Joachim rechnet mit einer nachhaltigen Belebung des Wandertourismus im Allgäu. Viele Wanderer hätten das Allgäu neu für sich entdeckt. Diese Menschen würden sicher wieder kommen und zu Hause von ihren positiven Eindrücken berichten.
Zum Abschluss wurde der historische Wanderwimpel, den eine Gruppe vom letzten Veranstaltungsort Bad Belzig (Brandenburg) wie berichtet 1011 Kilometer nach Oberstdorf getragen hatten, an Bürgermeister Laurent Mies übergeben, der ihn verwahren soll, bis eine Wanderdelegation aus Oberstdorf im kommenden Jahr zum nächsten Wandertag nach Bad Harzburg im Harz aufbrechen wird.
Text: Allgäuer Zeitung/ Bild: SVG