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18-jähriger Jarl Magnus Riiber schafft in Oberstdorf historischen Sieg
Noch nie hat ein Norweger die Gesamtwertung im FIS Sommer Grand-Prix der Kombinierer gewonnen.
Ein 18-jähriger schaffte in Oberstdorf historisches: Jarl Magnus Riiber holte als erster Norweger den Gesamtsieg im FIS Sommer Grand-Prix der Nordischen Kombinierer. Wie bereits am Freitag stand der junge Athlet auch im Wettkampf am Samstag ganz oben auf dem Siegertreppchen, nachdem er nach seinen erstklassigen Sprungleistungen nicht mehr einzuholen war. Um die weiteren Podestplätze jedoch entwickelte sich ein heißes Rennen, dass auch am zweiten Tag der Lokalmatador Johannes Rydzek in einem fulminanten Schlusssprint für sich entscheiden konnte. Dritter wurde der Österreicher Mario Seidl.
Ein einsames Rennen lief der Norweger Jarl Magnus Riiber, der die Konkurrenz mit seinem Sprung auf 133 Meter klar distanzierte.Mit einem satten Zeitvorsprung von 59 Sekunden auf den Zweiten Maxime Laheurte (FRA) ging er auf den 10-km-Rollerski-Kurs. Johannes Rydzek vom Skiclub Oberstdorf, der vor seinem Heimpublikum kräftig angefeuert wurde, lag sogar 1:28 Minuten hinten. Ein Quintett hatte sich gegen den Norweger zusammen geschlossen: Johannes Rydzek, Mario Seidl (AUT), Jan Schmid (NOR) und die Franzosen Francois Braud und Maxime Laheurte machten Runde für Runde Sekunden gut. Doch spätestens als die Verfolger zum fünften Mal in den harten Schlussanstieg gingen, war klar, dass an diesem Abend gegen den starken Norweger jeglicher Widerstand zwecklos war. Dazu war das Zeit-Polster einfach zu groß. Riiber holte sich ohne Mühe den zweiten Sieg in Oberstdorf. Rydzek blieb jedoch der Ruhm desjenigen, der nie aufgibt. Auf den letzten Metern setzte er sich nach einem Wahnsinns-Schlussspurt noch vor den Österreicher Mario Seidl.
Die Gesamtwertung des FIS Sommer Grand-Prix 2016 ging ebenfalls an den Norweger vor Mario Seidl (AUT) und Francois Braud (FRA). Die Siegerehrung, mit dem zwei heiße Wettkampftage in Oberstdorf zu Ende gingen, nahm unter anderem FIS-Generalsekretärin Sarah Lewis vor die sich von den spektakulären Wettkämpfen und der beeindruckenden Kulisse sichtlich begeistert zeigte.
Stimmen:
Johannes Rydzek, 2. Platz: „Jarl hat auch heute wieder ein Superrennen gemacht. Ich habe gestern richtig gut gearbeitet, aber heute haben die Kräfte einfach nicht gereicht. Ich bin froh, dass es mit dem Schlussspurt noch so hingehauen hat“.
Mario Seidl, 3. Platz: „Ich bin froh über den Heimsieg in Villach. Ich bin heute im gelben Trikot angetreten und das Rennen war eine knappe Sache. Aber am Ende haben die Beine nicht mehr gereicht“.